Wie du es schaffst, deine Vorsätze für 2023 wirklich einzuhalten

Neues Jahr, neues Glück

Vor knapp einem halben Monat hat ein neues Jahr begonnen. Und nicht nur das, sondern auch ein neues Jahrzehnt. Oft machen wir uns Vorsätze und schreiben unsere Wünsche und Ziele auf, was wir im neuen Jahr erreichen möchten. Leider lassen wir unsere Ziele bereits oft nach den ersten Monaten schleifen und unser Alltag hat uns zurück. Um dies zu verhindern, möchte ich dir in diesem Artikel einige Tipps und Tricks an die Hand geben, wie du deine Ziele auch wirklich einhalten kannst. Ich erzähle von meiner Erfahrung und gebe dir Tools zum Thema Achtsamkeit, die du für deine Zielsetzung nutzen kannst.

Warum eine Zielplanung für deine Vorsätze essentiell ist

Jahrelang habe ich meine Vorsätze lediglich in mein Journal geschrieben und es dabei belassen. Ich dachte, das reicht und meine Ziele/ Wünsche werden sich schon erfüllen. So ergeht es vielen. Natürlich ist es wichtig, dass wir unsere Ziele und Vorsätze verschriftlichen. Doch viel wichtiger ist, es dass wir sie immer wieder durchlesen und uns einen genauen Plan machen, wie wir sie erreichen wollen. Erst in den letzten zwei Jahren ist mir klar geworden, dass es auch einen Umsetzungsplan braucht. Wir sollten unsere Ziele genau definieren und vor allem greifbar machen.

Wenn du dir zum Beispiel einen liebevolleren Umgang mit deinen Kindern und mehr Zeit mit deinem Partner wünscht, dann schau, wie du dieses Ziel erreichen kannst. Welche Möglichkeiten gibt es im Alltag, dieses Ziel zu erreichen. Dasselbe gilt beispielsweise für den Vorsatz „fit im Alltag“. Das Ziel ist zu grob gefasst und nicht präzise genug. Wenn du dir aber nun sagst, dass du jeden Tag fünf Minuten Yoga machen möchtest oder jeden Donnerstag und Samstag mindestens eine halbe Stunde Sport, so kannst du viel klarer an dein Ziel heran gehen. Außerdem solltest du dein Warum hinter deinen Zielen kennen. Warum möchtest du diese Dinge erreichen? Etwa aus extrinsischen Gründen, weil die Gesellschaft oder Freunde es möchten oder aus intrinsischen Gründen, deiner eigenen Motivation? Um langfristig erfolgreich zu sein und deine Vorsätze einhalten zu können, solltest du aus eigener Motivation handeln. Hör auf deine Intuition und dein Bauchgefühl, es wird dich leiten.

Wie dir Gewohnheiten und Rituale im Alltag helfen können

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Daher sollten wir verschiedene Gewohnheiten und Rituale in unseren Alltag einbauen. Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, jeden Tag Yoga zu machen. Natürlich gestaltet sich dies oft gar nicht so einfach, vor allem im Alltag als Mutter von drei Kindern, mit Partner, Haushalt und Business. Ich versuche mir den Druck herauszunehmen, denn natürlich ist es nicht möglich, jeden Tag morgens und abends eineinhalb Stunden in Ruhe Yoga zu machen (zumindest nicht bei mir in dieser Lebensphase grad)- also mache ich kleine Yogahäppchen von 5-10 Minuten am Tag, und wenn ich es doch mal schleifen lasse … mache ich am nächsten Tag trotzdem wieder weiter! Ich rate dir: Verurteile dich nicht selbst, wenn du deine Routine einen Tag nicht einhalten kannst, sondern gehe sanft mit dir um. Ein Tipps für die Zielerreichung ist es, erst mal klein anzufangen. So habe ich mir vorgenommen jeden Morgen mindestens einmal den Sonnengruß zu machen. Und mit einem einfachen Trick können wir unseren Kopf sehr leicht austricksen: Wenn wir uns sagen „Ich mache NUR eine kleine Runde Yoga“ oder „NUR fünf Minuten Sport“, fühlen wir uns motivierter und meistens wird es sowieso länger, wenn wir einmal auf der Matte stehen.

Ein Date mit uns selber

Diesen guten Tipp habe ich von der lieben Antje Kehl. Sie ist Health und Life Coach und war kürzlich in meinem Podcast zu Gast. Oft führen wir einen Terminkalender, in dem wir nur unsere Business-Termine eintragen. Wir selbst hingegen lassen uns dabei völlig außer Acht. Doch warum? Wir sollten uns selbst die gleiche Priorität geben wie unseren anderen Terminen. Falls dein Vorsatz für dieses Jahr ist, deinen Alltag zu entschleunigen und bewusst Momente der Ruhe einzubauen, dann hab ein Date mit dir selbst. Trage in deinen Terminkalender beispielsweise „Wannenbad“, „Spaziergang durch den Wald“ oder „Yoga am Morgen“ ein. Wenn du beispielsweise telefonierst und deine Zeit nun gekommen ist, sag klar und deutlich, dass du nun einen Termin hat – und ob es mit jemand anderem ist oder mit dir selbst, das dürfte deinem Gegenüber egal sein. Wenn du deine Termine nun gleichgestellt hast mit deinen Business Terminen, fällt automatisch der innere Dialog mit dem Schweinehund weg. Deine Gedanken, ob du nun laufen gehst oder Yoga machst, sind nicht mehr so energiezehrend. Dein Kopf wird entschlackt und du wirst dich im Alltag nicht mehr so schnell verlieren.

Meine Tipps für Achtsamkeitsübungen, um gelassener und stressfreier durch den Alltag zu kommen

Für viele von uns ist Achtsamkeit ein Vorsatz, den wir uns für dieses Jahr gesetzt haben. Doch wie sieht Achtsamkeit genau aus und was bedeutet es? Historisch gesehen ist Achtsamkeit (Mindfulness) vor allem in der buddhistischen Lehre zu finden. Es bedeutet, sich auf den gegenwärtigen Moment zu beziehen statt auf die Vergangenheit und Zukunft. Wenn du in deinem Alltag mehr Achtsamkeit einbauen möchtest, so rate ich dir, immer wieder den gegenwärtigen Moment wahrzunehmen. Wechsle mit deiner Aufmerksamkeit zurück in das Hier und Jetzt und nehme die Gedanken und Sinneseindrücke wahr, die gerade in deinem Bewusstsein auftauchen. Achte auf deine Gefühle, aber nehme sie lediglich wahr und reagiere nicht auf sie (Emotionen = E-Motion → Gedanken Bewegung). Auch im Buddhismus wird häufig von Achtsamkeit gesprochen.

Neben zahlreichen Praktiken und Achtsamkeitsübungen, die heute im Buddhismus gelehrt werden, gibt es „vier Grundlagen der Achtsamkeit“:

  1. die Achtsamkeit auf den Körper
  2.  die Achtsamkeit auf die Gefühle und Empfindungen (Bewertung als wohl, weh oder weder-wohl-noch-weh)
  3. die Achtsamkeit auf den Geist (dessen aktueller Zustand bzw. Veränderungen des Zustands, z. B. abgelenkt, konzentriert, verwirrt)
  4. die Achtsamkeit auf die Geistesobjekte (das heißt alle äußeren und inneren Objekte und Dinge, die im Moment wahrgenommen werden).

Wenn du also das nächste Mal Achtsamkeitsübungen praktizierst, versuche doch einmal, alle vier Grundlagen zu berücksichtigen.

Ich hoffe, diese Tipps haben dir geholfen und du hast Inspiration und Motivation gefunden, deine Vorsätze für dieses Jahr einzuhalten. Teile mir gerne mit, welche Vorsätze du dir für dieses Jahr genommen hast.

Alles Liebe, deine Anna.